Prof. Dr. Dirk Labudde
Dirk Labudde ist seit 2009 Professor für Bioinformatik an der Hochschule Mittweida und gründete 2014 Deutschlands ersten Bachelorstudiengang „Allgemeine und Digitale Forensik“ zu welchem er ebenfalls 2014 zum Professor berufen wurde. Seit 2017 ist er außerdem Leiter des Lernlabors Cybersicherheit der Fraunhofer Academy.
An der Hochschule Mittweida leitet er darüber hinaus die Forschungsgruppe FoSIL (Forensic Science Investigation Lab), welche sich mit den verschiedensten forensischen Fragestellungen beschäftigt. Der Kern liegt in der Identifikation von aus forensischer- bzw. Sicherheitssicht relevanten, innovativen Technologien und deren Verbindung mit agilem Wissensmanagement zu Werkzeugen für die Forensische Praxis bzw. den Einsatz im interdisziplinären Management im Krisen- und Katastropheneinsatz. In diesem Zusammenhang ist Prof. Labudde auch als Gutachter vor Gericht, sowie als Berater für Polizeien und Staatsanwaltschaften tätig.
Von 1988 bis 1997 studierte er zunächst Theoretische und Medizinische Physik an der Universität Rostock, am College Enschede (Niederlande) und an der Universität Kaiserslautern. Im Jahr 1993 erhielt er sein Diplom und 1997 promovierte er in Theoretischer Physik. In dieser Zeit arbeitete er außerdem als Dozent an der Medizinischen Fakultät in Neubrandenburg. Für seine herausragenden Tätigkeiten in Lehre und Forschung erhielt er 2014 u.a. den sächsischen Lehrpreis und wurde 2018 Fellow der IARIA.